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Alltags-Geschichten
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Man kann auch zuhause die Treppe hinunterfallen
(28. Januar 2017)

… war stets meine Antwort, wenn mir jemand sagte, dass es doch gefährlich sei, stundenlang alleine im Wald herumzustiefeln oder mit dem Fahrrad werweißwohin zu fahren. 

Nun ja, ich ließ meinem Spruch die Tat folgen.

Ich rutschte auf unserer alten Eichentreppe aus und fiel mit dem Rücken auf die Kanten der Treppenstufen. Glücklicherweise hatte ich schon die dicke Jacke zum Spazierengehen an, die milderte den Aufprall etwas ab. Nachdem ich gut 10 Minuten auf den Stufen lag, konnte ich mich mit des Gatten Hilfe aufrappeln. Gehen ging noch, wenn auch unter Schmerzen. Also nichts gebrochen, dachte ich und mein erster Gedanke nach dem Sturz: Krankenhaus, war vergessen.

Die Schmerzen plagten mich zwei Tage lang. Als sich das Wochenende näherte, kam ich zu dem Schluss, dass ich doch den Hausarzt aufsuchen sollte. Er klopfte meinen Rücken ab, horchte die Lunge ab und meinte, es sei glücklicherweise nur eine starke Prellung, das Rückgrat habe nichts, und falls eine Rippe angeknackst sei, mache man da ohnehin nichts. Das von ihm verordnete Mittel zeigt jetzt Wirkung – oder der Glaube an die richtige Diagnose – oder beides. Jedenfalls kann ich Hosen, Strümpfe und Schuhe schon wieder selbst anziehen.

Ob ich meine Fahrrad- und Wandertouren wieder aufnehmen kann, wenn ich schon zuhause die Treppe, die ich seit 35 Jahren benutze, hinunterpurzle? Jedenfalls war’s ein Glück, dass es ein häuslicher Unfall war; im Wald oder sonstwo hätte der Gatte nicht so schnell zu Hilfe eilen können.
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