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Alltags-Geschichten
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Eine kleine Zeitreise auf der Adelegg
(24.12.2016)


Schöne Weihnachtsfeiertage und ein gutes Zwanzigsiebzehn wünschen Marlene + Burkhard Wizenmann

 

Dieses württembergisch-bayrische Grenzggebirge liegt uns sehr am Herzen. Mit Begeisterung gehen wir mit unserer Hundefreundin Melli dort zum Wandern. Nach dem Aufstieg zum Turm kann man stundenlang durch den Wald streifen ohne jemandem zu begegnen.



Der Aussichtsturm auf dem mit 1118 Meter Höhe höchsten Berg Württembergs war zunächst ein Pavillon. 1906 erbaute der Schwäbische Albverein diesen Turm, seit 1971 gibt es einen hohen Turm, denn vom alten Turm hätte man nicht mehr über die inzwischen hochgeschossenen Fichten sehen können.

Geht man nordwärts kommt man zur Schletteralm, von der lediglich noch eine Hinweisschild zeugt. Die früheren Wiesen sind mit Fichten bewachsen. Keine Bewirtschaftung – keine Tanzveranstaltungen mehr. Lange ist’s her, sagt der Freund, der mir diese alten Postkarten zur Verfügung gestellt hat.

Die nächste Etappe in Richtung Norden ist die Zengerlesalm. Auch hier keine Weiden mehr, keine Gebäude. Dafür eine kleine Kapelle, davor Tische und Bänke zum Verweilen.


Die Alpe Herrenberg gibt es noch, auch die Weiden drum herum werden noch bewirtschaftet.

Im Osten des Höhenrückens liegt das Glasmacherdorf Eisenbach, auf der anderen Seite der Eschach Kreuzthal, das bereits bayrisch ist.

Nicht zu vergessen am südlichen Fuß des Schwarzen Grats der Ort Großholzleute, mit seinem historischen Gasthaus Adler.

Etwa 500 Jahre ist es alt. Schon die aufständischen Bauern versammelten sich hier im 30jährigen Krieg. Im 18. Jahrhundert diente der Gasthof den Turn und Taxis als Posthalterei. Maria Theresia und später ihre Tochter Marie Antoinette haben hier genächtigt. Die Schriftstellervereinigung Gruppe 47 hat sich hier getroffen und Günter Grass beim Lesen aus der Blechtrommel gelauscht. Seit 2013 ist der Adler geschlossen. Wir hoffen sehr, dass sich das irgendwann wieder ändert.

Hier sollen die ersten Skilehrer Deutschlands ausgebildet worden sein, die Anfang des 20ten Jahrhunderts den Skilaufwilligen auf dem Schwarzen Grat das Skifahren beibrachten. Ohne Lift und Schneekanonen

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