Alltags-Geschichten
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Argenbühl
(30.12.2018)

– unsere Wahlheimat –

gibt es erst seit dem 1. Januar 1972, als die Dörfer Christazhofen, Eglofs, Eisenharz, Göttlishofen, Ratzenried und Siggen sich im Rahmen der Gemeidereform Ba-Wü zusammen taten. Viele kleine Dörfer, Weiler und Einzelgehöfte wurden in die Gesamtgemeinde eingebracht. Der Name ist gut gewählt, denn die vielen Teilorte liegen weitgehend auf oder zwischen den Hügeln der unteren Argen im Norden und der oberen Argen im Süden.

Ein Hügel ist hier ein Bühl. Wie das mit dem Plural aussieht, konnte nicht eruiert werden. Wir nehmen mal an, dass die Bühl wie auch die Hügel keiner weiteren Endung bedürfen. Im Übrigen gibt es hier auch keine Kinder sondern d‘ Kind.

Sucht man bei Google-Maps das Dorf Eisenharz, wird Argenbühl angezeigt. In Eisenharz steht das Rathaus, also heißt der Ort Argenbühl – basta!

Ein kleiner Weiler an der oberen Argen namens Malleichen gehört nur zu 2/3 (soll heißen: 2 von 3 Häuser) der Gemeinde Argenbühl an. Geht man über die Marktobelbachbrücke zur Badwirtschaft, ist man in Bayern.

In dem kleinen Weiler Giessen (5 Häuser) gab es vor 50 Jahren noch 2 Wirtschaften, heute leider keine mehr.

Drei Weiler namens „Halden“ gibt es in Argenbühl, einer gehört zu Christazhofen, einer zu Eisenharz und einer zu Eglofs, was bei Ortsunkundigen häufig Verwirrung stiftet. Dazu kommen noch Mühlhalden, Oberhalden und Halden-Einöde. Selbst beim Landesvermessungsamt klappt die Zuordnung nicht immer.

Unser Freund Markus hat uns seine umfangreiche Postkartensammlung zur Verfügung gestellt und so können wir jetzt zeigen, wie es hier vor 100 Jahren aussah.


Schön ist`s im Winter
(6. Januar 2019)
Vor allem dann, wenn man daheim bleiben kann, genügend Vorräte hat und die gute Stube auch mit Holz warm bekommt.



MEHR (Beitrag vollständig anzeigen)...

Fasnetskiachla
(5. März 2019)
Luschdig isch die Fasenacht -
wenn mei Muadr Kiachla bacht.
Wenn se abr koane bacht -
pfeif i uff die Fasenacht ...

... reimte mein Großvater. Ob die von mir gebackenen Küchle aber so aussehen und schmecken wie die, die meine Urgroßmutter Johanna dereinst gebacken hat, lässt sich nicht beurteilen. Ich behaupte jetzt einfach: mindestens so ähnlich.



Es gab in den 50er Jahren dann zallerarschd a Supp. Als zweiten Gang die Küchle mit Salat; selbstverständlich Kartoffelsalat und eventuell Ackersalat oder Brunnenkresse – was eben verfügbar war. Danach gab es Küchle in Zucker und Zimt gewälzt mit Apfelmus. Die eingelagerten Äpfel wurden ohnehin nicht mehr besser, kurz gesagt: sie mussten weg. Und beim Teig für die Fasnetsküchle war die schwäbische Hausfrau eine Praktikerin. Der Hefeteig wurde gesalzen, so konnte man die Küchele zu Salat essen und die süße Variante bekam außen herum Zucker und Zimt ab.




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